Alagoas – Brasiliens zweitkleinster Bundesstaat

Im Nordosten von Brasilien liegt der kleine Bundesstaat Alagoas, der durch seine unmittelbare Lage am Atlantischen Ozean begeistert. Wunderschöne Sandstrände prägen das Landschaftsbild, während entlang des Rio Rio São Francisco charmante, historische Kolonialstädte entdeckt werden können. Gern erkunden Urlauber Alagoas, das dank seiner Nähe zur Küstenstadt Recife leicht zu erreichen ist.

Alagoas ist mit 27.778,5 km² Brasiliens zweitkleinster Bundesstaat. Er befindet sich im Nordosten des großen Landes und grenzt an die Bundesstaaten Sergipe, Pernambuco und Bahia. Im Osten geht er in den Atlantischen Ozean über. Die Küstenlinie besitzt eine Länge von 230 Kilometern und begeistert durch weitläufige weiße Traumstrände.

Circa 65 Kilometer Strand umgeben das Einzugsgebiet der Hauptstadt Maceió mit ihren knapp 1 Million Einwohnern. Insgesamt leben mehr als 3,3 Millionen Menschen im Alagoas.

Anreise & Unterwegs vor Ort

Alagoas verfügt mit der Hauptstadt Maceió über einen Flughafen, der insbesondere von Inlandsflügen regelmäßige angeflogen wird. Wenn du direkt aus Deutschland den Bundesstaat erreichen möchtest, bietet sich ein Flug in die rund 250 Kilometer entfernte Stadt Recife an. Von dort geht es mit dem Bus weiter. Innerhalb des Bundesstaates Alagoas kommst du hervorragend mit dem Bus oder dem Mietwagen voran.

Klima in Alagoas

In Alagoas herrscht ein tropisches Klima mit einer Jahresmitteltemperatur von 25 °C. Der atlantische Küstenstreifen ist von häufigen Regenfällen geprägt. Je mehr es ins Landesinnere geht, desto trockener wird das Klima. Dies spiegelt sich auch in der Vegetation Alagoas wider. Die Küste ist durch Kokospalmen und Küstenlagunen geprägt. Diese gehen in einem schmalen Streifen an Regenwald über, der inzwischen nahezu vollkommen durch Agrarflächen ersetzt worden ist. Das eigentliche Hinterland von Alagoas besitzt Erhebungen von bis zu 600 Metern, die mit Gräsern und Büschen überwuchert sind.

Geschichte von Alagoas

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts kamen französische Besetzer in die Region Alagoas. Sie wurden schnell von den Portugiesen vertrieben. Knapp 100 Jahre hatte die Kolonialmacht aus Südeuropa die Vorherrschaft, doch 1630 schaffte es die niederländische Westindien-Kompanie, das Gebiet zu besetzen. Die Portugiesen zogen sich in das von Sümpfen geprägte Hinterland zurück und unternahmen diverse Vorstöße gegen die Holländer. 1654 schafften sie es schließlich, die niederländische Westindien-Kompanie des Gebietes zu verweisen. Alagoas wurde damit zum Beispiel eines gescheiterten Versuches, ein Stück niederländisches Brasilien zu implementieren.

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