Rondônia in Nordbrasilien

Der brasilianische Bundesstaat Rondônia liegt im Nordwesten des Landes und ist mit einer Fläche von 238.513 Quadratkilometer etwas größer als das Land Rumänien. Die Hauptstadt des Bundesstaates ist Porto Velho, die mit rund 380.000 Einwohnern auch die größte Stadt von Rondônia ist. Geschichtlich gesehen hat der Bundesstaat eigentlich nicht viel zu bieten, da er erst in den 1970er-Jahren durch ein Regierungsprojekt erschlossen wurde und ab 1981 als Bundesstaat deklariert ist.

Die Gesamte Region befindet sich seit gut drei Jahrzehnten unter starken Bevölkerungszuwachs, denn viele, vor allem arme Menschen aus der Küstenregion, wollen ein neues Leben im Landesinneren aufbauen.

Rondônia grenzt an die Bundesstaaten Amazonas, Acre und Mato Grosso und hat außerdem eine Grenze mit dem Nachbarland Bolivien.

Rondônia befindet sich also mitten im Urwald und so denken viele Zuwanderer, dass sie dort Bäume roden und eigene Plantagen aufbauen können - was ihnen zu einem besseren Leben verhelfen würde. Deshalb leben immerhin anderthalb Millionen Menschen dort und immer wieder wandern arme Familien dorthin, um ein vermeintlich besseres Leben zu starten.

Anreise & Unterwegs vor Ort

Die Anreise in den Bundesstaat ist etwas komplexer, als man das vielleicht von anderen Tourismusgebieten gewohnt ist: Täglich starten Flüge von Deutschland aus in die großen Städte Brasilien und haben zum Beispiel Rio de Janeiro, São Paulo, Salvador, Recife oder Brasília zum Ziel. Diese Städte liegen jedoch alle im Osten des Landes in der Nähe des Meeres, weshalb Reisende am besten die brasilianische Hauptstadt Brasília anfliegen und von dort aus mit Zug oder Mietwagen ihre Reise fortsetzen.

Klima in Rondônia

Das Klima in Rondônia ist dabei sehr typisch für das Land und hat das ganze Jahr über hohe Temperaturen, die lediglich im Januar, Februar und Dezember mal unter die 30-Grad-Grenze fallen. Dafür wird es gerade in der Trockenzeit zwischen Ende Mai und Anfang August sehr heiß in dieser Gegend, denn das Meer ist weit weg und die Sonne strahlt unerbittlich auf das Land. Und da es in dieser Zeit eben kaum regnet, gibt es dort eine sehr unangenehme und vor allem trockene Hitze. Es gibt im Schnitt ca. fünf Stunden Sonne pro Tag, wobei natürlich in der Trockenzeit die Anzahl der Stunden erhöht wird.

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