Maranhão – Strände und Regenwald

São Luis ist nicht nur die Hauptstadt des Bundesstaates Maranhão, sondern zugleich auch die bekannteste Stadt der Region mit reichem kolonialen Erbe in der historischen Altstadt, wo u.a. viele Häuserfronten mit farbigen Fliesen gestaltet sind, weshalb die Stadt auch "Stadt der Kacheln" genannt wird und für Touristen als Ziel mit vielen Sehenswürdigkeiten sehr beliebt ist.

Maranhão liegt im Nordosten Brasiliens und grenzt mit vielen schönen Stränden an den Atlantik. Der Bundesstaat umfasst eine Fläche von 331.983 km², auf welcher ca. 6,5 Millionen Einwohner leben und ist damit sehr dünn besiedelt. Maranhão grenzt im Westen an den Bundesstaat Pará, welcher im Amazonasbecken liegt. Im Süden und Südwesten an Tocantins und im Osten an Piauí und Ceará. Alle angrenzenden Bundesstaaten im Süden und Osten gehören zur Region Nordeste.

Die Bevölkerung dort ist sehr arm, es gibt kaum Industrie und die Infrastruktur ist sehr schlecht ausgebaut. Haupteinnahmequelle sind der Bergbau und die Landwirtschaft.

Anreise & Unterwegs vor Ort

Nach Maranhão reist man am besten mit dem Fernbus. Es gibt gute Verbindungen von den internationalen Flughäfen Fortaleza, Brasília, São Paulo und Rio de Janeiro.

Für Unternehmungen innerhalb der Region steht nicht immer ein gutes ausgebautes Netz mit öffentlichem Nahverkehr zur Verfügung. In diesem Fall empfiehlt es sich mit einem Mietauto unterwegs zu sein. Die Busse fahren oft über Nacht, da tagsüber die Hitze, aufgrund der Nähe zum Äquator und der starken Sonneneinstrahlung, beträchtlich ist.

Klima in Maranhão

In Maranhão herrscht tropisches Klima. Es ist ganzjährig heiß. Tagsüber im Durchschnitt ca. 32 °C. In der Nähe des Atlantik ist das Klima feucht, weiter im Landesinneren - in der Sertão - ist es heiß und nur selten gibt es Niederschlag. Für ein üppiges Pflanzenwachstum und hohe Erträge fehlt die Feuchtigkeit.

Geschichte von Maranhão

Die Region ist seit tausenden von Jahren besiedelt. Bereits im 15. Jahrhundert haben die portugiesischen Kolonialherren in der Region angelandet, konnten aber nicht Fuß fassen. Weitere europäische Länder kolonisierten das Gebiet. Es wurden vor allem landwirtschaftliche Produkte mit Hilfe von Sklaven angebaut. Zu dieser Zeit erlebte die Region auch ihre Blüte. Die - heute verfallenen - kolonialen Bauten sind sehr präsent. Ein typisches Beispiel dafür ist die Stadt Alcântara, welche São Luis direkt gegenüber auf der anderen Seite der Baia de Sao Marcos liegt.

Heute ist das brasilianische Weltraumzentrum dort angesiedelt und bringt etwas Fortschritt in die Region.

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